Sie sind hier

Überregionale Termine

Foto: Evelin Frerk

02. 06.

Frauen und die Arbeiterbewegung

Vortrag und Diskussion mit Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz in Magdeburg

Geschichtlich hatte die Arbeiter_innenbewegung immer wieder große Schnittpunkte mit der Frauenbewegung. Beide sind in ihrem Selbstverständnis progressiv und versuchen gesellschaftliche Missstände zu beheben. Daher sollte angenommen werden, dass diese beiden Bewegungen viel verbindet und sie gemeinsam für ihre Ziele kämpfen sollten. Schließlich sollte eine Überwindung der Herrschaftsverhältnisse auch eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse beinhalten.

Dass dies nicht immer der Fall ist und es sich bei der "Arbeiter_innen"bewegung auch heute noch vielfach um eine "Arbeiter"bewegung handelt, kann man beispielsweise an der Besetzung der Vorsitzenden der DGB-Mitgliedsgewerkschaften sehen. Dennoch ist gerade unter jungen Gewerkschafter_innen und Linken allgemein ein Umdenken zu beobachten. Woher all dies rührt und wohin das führt und welche Missstände und Hindernisse ausgeräumt werden müssen, wird die Sozialwissenschaftlerin und Historikerin Dr. Gisela Notz in ihrem Vortrag darlegen. (Vortrag und Diskussion)

Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Filmvorführung.

Zur Referentin:
Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin und Historikerin, war bis Mai 2007 wissenschaftliche Referentin im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Außerdem Lehrbeauftragte und Vertretungsprofessorin an verschiedenen Universitäten. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen neben der alternativen Ökonomie in der Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik und in der historischen Frauenforschung. Sie ist aktives Mitglied beim Institut für Protest und Bewegungsforschung. Gisela Notz ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.